Insider-Tipps für die Design-Hauptstadt Kopenhagen - Foto: ©nikitamaykov #940893427 – stock.adobe.com
Kopenhagen ist Dänemarks vielseitige und bunte Hauptstadt und von Deutschland aus mit dem Zug und dem Auto schnell zu erreichen. Aber nicht allein die kurze Entfernung macht Kopenhagen zu so einem beliebten Reiseziel. Die Stadt bietet eine Menge besonderer Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.
Wer Kopenhagen besucht, darf sich die klassischen Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Rosenborg, die Statue der kleinen Meerjungfrau und Nyhavn nicht entgehen lassen. Allerdings gibt es auch einige Geheimtipps, mit denen sich die dänische Hauptstadt ganz neu entdecken lässt – fernab der bekannten Attraktionen, bei denen sich die Touristenmassen tummeln.
Eine Welt für sich: Christiania
Christiania ist ein Freistaat innerhalb Kopenhagens. Hier trifft man auf bunte Straßen, Kunst und eine ganz besondere Lebensart. Es gibt gemütliche Cafés, eine Bühne, auf der regelmäßig Konzerte gespielt werden und einige Souvenirshops, in denen die Bewohner Christianias ihr Handwerk vorstellen und verkaufen.
Es gab in der Vergangenheit einige kritische Stimmen zu Christiania, da es eine Straße innerhalb der Kommune gab, in der legal Drogen verkauft werden durften. Diese Straße wurde mittlerweile allerdings geschlossen, da es zu Problemen mit Banden und Diebstahl kam.
Insgesamt gilt Christiania nun als ein besonderer und sehenswerter Ort, der sich gut für Spaziergänge für die ganze Familie und einen leckeren Kaffee eignet.
Außerdem ist es spannend, mehr über die Entstehungsgeschichte zu erfahren und sich gegebenenfalls mit den Bewohnern auszutauschen.
Christiania ist ein Freistaat innerhalb Kopenhagens – Foto: ©Aerial Film Studio #256075078 – stock.adobe.com
Im Inneren verbergen sich Geheimnisse: Blox
Wenn man sich den Kopenhagener Hafen anschaut, wird man an dem großen Blox-Gebäude nicht vorbeikommen. Von außen ist es schön anzusehen – dass im Inneren einige Abenteuer auf einen warten, wissen allerdings nur die wenigsten Touristen. Drei der Highlights, die sich im Gebäude befinden, sind eine Riesenrutsche, das Danish Architecture Center und das Café auf der Dachterrasse.
Die Riesenrutsche, die über zwei Etagen des Gebäudes bis in den Keller reicht, ist ein großer Spaß für Kinder, während sich die Eltern im Café eine Auszeit gönnen und den Ausblick über Kopenhagen genießen. Und für alle Architekturfans ist die Ausstellung sehenswert. Hier erfährt man spannende Fakten und Geschichten zur Architektur und der nachhaltigen Entwicklung Kopenhagens.
Wenn man sich den Kopenhagener Hafen anschaut, wird man an dem großen Blox-Gebäude nicht vorbeikommen – Foto: ©Antony McAulay #300147062 – stock.adobe.com
Für mehr Flexibilität und Abenteuer: die Copenhagen Card
Die Copenhagen Card ist eine tolle Sache für alle, die sich viele Museen anschauen und mit Bus und Bahn in der Stadt unterwegs sein wollen. Die Karte ist für einen Tag pro Person ab 80 Euro erhältlich, allerdings lohnt es sich, sich die Karte für zwei oder drei Tage zu kaufen, da man hier nur wenige Euro mehr zahlt.
Die Copenhagen Card erlaubt einem freien Eintritt zu vielen Museen, Ausstellungen und Attraktionen der Stadt.
Außerdem gibt es Rabatte, mit denen man vergünstigt an Stadttouren teilnehmen und besonders kostengünstig Souvenirs in lokalen Shops kaufen kann. Außerdem berechtigt einen die Karte, kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. So kann man Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele etwas außerhalb des Stadtzentrums super erreichen.
Die Karte kann ganz einfach vor dem Urlaub online bestellt oder direkt vor Ort gekauft werden. Der perfekte Geheimtipp für alle, die viel sehen und dabei Geld sparen wollen!
Museen für besondere Interessen
Kopenhagen ist unter anderem bekannt für seine zahlreichen Museen wie das Staatliche Kunstmuseum und das Dänische Nationalmuseum. Allerdings hat die Stadt auch hier einige Geheimtipps für Besucher mit besonderen Interessen zu bieten. Zum Beispiel ist das Zirkusmuseum einen Besuch wert und eignet sich für die ganze Familie. Man kann sich nicht nur über die Geschichte des Zirkus und moderne Entwicklungen informieren, sondern sich auch selbst akrobatisch ausprobieren. Dafür stehen den Kindern Klettermöglichkeiten und Hilfestellungen von Mitarbeitern zur Verfügung.
Ein weiterer Insider-Tipp ist das Medizinische Museum, das interessant für alle neugierigen Gäste und Fans der Wissenschaft ist. Hier wirft man einen Blick auf die Geschichte der Medizin und stößt auf einige besondere Ausstellungsstücke wie historische Medizinbücher und Kräuterfläschchen. Ein Hinweis: Das Medizinische Museum richtet sich eher an die erwachsenen Besucher, denn es werden auch echte Skelette und Körper mit Fehlbildungen gezeigt.
Kopenhagen ist unter anderem bekannt für seine zahlreichen Museen wie das Staatliche Kunstmuseum und das Dänische Nationalmuseum – Foto: ©Alexi Tauzin #92746109 – stock.adobe.com
Für Kunstfans: Edition Copenhagen
Für alle Kunstfans ist der Besuch in der Edition Copenhagen ein Muss. Kopenhagen beherbergt eine Menge Museen und Ausstellungen, in denen man sich Kunst anschauen kann. Wer sich gerne selbst ein Kunstwerk kaufen und dabei keine Unmengen an Geld ausgeben möchte, der ist in der Edition richtig.
Es handelt sich um eine der größten Lithografie-Werkstätten auf der ganzen Welt.
Hier können Künstler ihre Werke in limitierter Auflage drucken lassen, nummerieren, unterzeichnen und zum Verkauf anbieten. Die Auswahl ist riesig und man findet schon Originale ab 100 Euro. Die Edition Copenhagen lädt zum Stöbern und Verweilen ein und hält den einen oder anderen Schatz bereit.
Noch mehr Kunst – aber anders: der Fuck Q-Park
Ein ganz besonderes Kunstwerk mit einer bestimmten Botschaft entdeckt man auf dem Dantes Plads. Hier sind vier große Statuen, die menschliche Schweine mit langen Umhängen darstellen, zu finden. Allein das wäre schon kurios genug, aber es geht noch weiter: Die vier Schweine umringen eine riesige Hand, die einen Mittelfinger zeigt. Im ersten Moment scheint diese Darstellung absurd, doch die Geschichte dahinter ergibt Sinn.
Das Kunstwerk richtet sich als Protest gegen den Parkhaus-Anbieter Q-Park, der auf dem Dantes Plads ein großes Parkhaus errichten will. Seit 2021 beschützt das Arrangement aus Schweinen und Mittelfinger den Platz und sorgt bei Touristen für überraschte Blicke.
